Wegen der schwierigen Themen ab 17 Jahre zu empfehlen!
Der Roman soll Jugendlichen ab 17 Jahren und auch Erwachsenen helfen, die sich gegen ihre großen Probleme nicht mehr wehren können. Es soll Mut machen, trotz unüberwindlicher Hindernisse immer wieder aufzustehen und an den Träumen festzuhalten!
Mein autobiografischer Roman kann seit dem 9.7.2021 unter der ISBN 978-3-75431-420-3 erworben werden. Es ist auch als eBook verfügbar: ISBN 978-3-75349-418-0. Danke für Ihr Interesse!
Das Buch ist als Paperback in den Maßen 12 x 19 cm, 188 Seiten, für 8,99 € erschienen. Das eBook kostet 5,49 €. Beide Ausgaben können unter anderem bei bambeli.de erworben werden.
Eine Leseprobe
Dunkle Schatten
Ich verbrachte seit 14 Tagen die Ferien bei meiner Oma. Wie immer verlebte ich mit meiner Cousine und meinen drei Cousins unbeschwerte, glückliche Tage.
An einem heißen Sommertag sollte meine Oma Erna zwei Tage und Nächte auf die Kinder ihres Sohnes, der 20 Kilometer entfernt wohnte, aufpassen. Da ich schon 13 Jahre alt war, bat ich meine Oma, die kurze Zeit alleine bleiben zu dürfen – was sollte hier schon passieren? Am Tag war ich bei Tante und Onkel und nur abends alleine im Haus der Großmutter. Die Haustür und die Fensterläden der Küche, die von innen verriegelt wurden, waren geschlossen. Auch die Haustür zum Hinterhof hatte ich nicht vergessen. Rex, der Hofhund, wachte in der Nacht. Er schlug sofort an, wenn jemand fremdes in das Grundstück eindringen wollte.
Nach dem Abendbrot sah ich noch ein wenig fern. Inzwischen war es 21 Uhr und plötzlich klopfte es laut an der Vordertür.
„Sylvi, mach auf, hier ist Manfred!“
Ich öffnete meinem Cousin die Tür. Seine Familie hatte im Garten der Oma ein Gewächshaus mit Gurken und Tomaten. Neben ihm stand ein Eimer mit Johannisbeeren.
„Weißt du, wo die Einweckgläser stehen?“ Suchend sah ich mich in der Küche um. „Ach ja, ganz oben im Regal, hinter dem Vorhang.“
„Steige doch bitte hinauf und gib sie mir vorsichtig herunter.“
„Warum machst du das nicht selber, du bist doch viel größer als ich?“
Letztendlich ließ ich mich überreden und stieg auf einen Küchenstuhl, um an die Gläser heranzukommen. Plötzlich spürte ich eine Hand unter meinem Kleid. Entsetzt sah ich meinen Cousin an. „Was tust du da? Hör auf!“
Mit einem Satz sprang ich vom Stuhl und versuchte verzweifelt, ins Freie zu gelangen. Manfred lief blitzschnell in den Flur und verriegelte die Tür. Es gab kein Entrinnen! Er versuchte mich zu küssen. Ich wehrte mich mit aller Kraft. Manfred war 23 Jahre alt, groß und kräftig. Ich war viel kleiner und zart von Gestalt und ihm einfach nicht gewachsen.
„Es ist doch nichts dabei, sei doch nicht so zickig“
Entsetzt sah ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Inzwischen fuhren seine groben Hände wieder unter mein Kleid. Verzweifelt versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien. Schließlich kratzte und biss ich um mich. Manfred lachte mir nur ins Gesicht. „Du kleine Wildkatze.“
Die Angst schnürte mir die Kehle zu. Mit letzter Kraft trat ich nach dem Widersacher. Vor Schmerzen ließ er mich kurz los. Ich nutzte diese Chance und rannte blitzschnell in das Wohnzimmer und sprang aus einem der Fenster in den Garten. Zum Glück war die Fensterfront ebenerdig. Mein Herz klopfte zum Zerspringen. Hinter mir hörte ich, wie mein Feind – denn das war er jetzt für mich – die Haustür entriegelte. Von Angst getrieben kletterte ich durch das Fenster in das Wohnzimmer zurück und schloss beide Fensterläden. Mein Cousin suchte mich im Vorgarten, was mir ein wenig Zeit verschaffte. Ich rannte schnell in den Flur und schloss die Haustür ab. Mein Puls raste wie wild…
Blick in mein Buch „Wenn du hinfällst, dann kannst du nicht mehr laufen“, aus dem Kapitel „Dunkle Schatten“
Die Probleme von damals sind heute nicht kleiner geworden, es sind nur andere Ängste und Bedrohungen dazu gekommen. Mobbing gab es auch damals, heute spielt Cyber-Mobbing eine große Rolle. Kinder, die nicht mithalten können, werden von ihren Mitschülern als „Opfer“ bezeichnet. Durch das Fotografieren mit dem Handy gelangen Fotos von einer Minute auf die andere in das Netz – nicht nur schöne Momente, sondern auch solche, die nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Unsere Welt ist größer geworden, aber auch gefährlicher.
Alle Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht authentisch!
Wichtiger Satz im Impressum meines autobiografischen Buches „Wenn du hinfällst, dann kannst du nicht mehr laufen“
Der autobiografische Roman von Sylvia Wentzlau ist eine sehr emotionale Erzählung.
Einmal geprägt von den Ansichten der Erwachsenen in den 50er und 60er Jahren,
mit den vielen Ge-und Verboten für junge Menschen und andererseits mit schönen und weniger
schönen Lebensabschnitten, die sie verarbeiten musste und die sie sicher einige mal an ihre emotionalen Grenzen brachten.
Ein lesenswertes Buch, in dem sicher viele Leser Parallelen zu ihrem eigenen Leben entdecken.
Alles Gute Ihnen, Sylvia!!
Einen autobiografischen Roman zu veröffentlichen, der von einem bewegten Leben erzählt, ist schon mal spannend. Wenn dann noch Dinge zur Sprache kommen, über die viele andere lieber schweigen würden, gehört Mut dazu – man könnte etwas aufrühren, das nicht jedem nahestehenden Leser gefällt. In diesem Buch geht es aber nicht um „Leichen im Keller“, sondern um den Versuch echter Aufarbeitung. Sowas wird wohl immer ein Versuch bleiben müssen, aber hier ist er wirklich gut gelungen. Das Buch soll durchaus anderen Menschen Mut machen, trotz nicht immer guter Voraussetzungen zu einem erfüllten Leben zu kommen.
Ein gutes Buch wird es auf alle Fälle. Es kostet Überwindung es zu lesen ohne Tränen zu bekommen. Es zeigt, dass man auch in der eigenen Familie nicht immer sicher ist, damals und heute! Man muss aufpassen!